Samstag, 8. September 2018

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 36

Einen schönen Vormittag wünsche ich euch allen,

vor allem schön für mich, weil es endlich, endlich regnet. Das ist viel angenehmer als die zermürbende Hitze, bei der ich gar nicht wußte, wohin ich noch flüchten sollte. Mein Lieblingsfensterplatz am Ostfenster: zu heiß. Die oberste Etage meine Kletterlandschaft: zu stickig. Und obwohl meine Fraule auf die Tobelandschaft, ich meine natürlich die Wohnlandschaft, so nennen Menschen diese gigantischen Sofas, Baumwolldecken gelegt hatte, war mir auch das zu fade. Im Schlafzimmer durfte ich nicht immer sein, in der Küche wurde gekocht und so verzog ich mich ins Bad. Dort war es eher lauwarm und der flauschige Badteppich war beinahe ideal zum dösen und schlummern.
Das Einzige, was mir Spaß machte, war am Abend, in der Nacht oder am frühen Morgen diese langbeinigen Sirrer, sie sehen aus wie überdimensionale Mücken, und die dummen Nachtfalter jagen. Ein Nachtfalter verirrte sich ans Ostfenster und das war sozusagen sein Todesurteil. Ich hüpfte auf die Fensterbank, aber dieses Flatterding reagierte nur ziemlich flatterhaft, hihihi. Ein Schlag mit meiner rechten Vorderpfote, da sitzt ein anständiger "Rumms" drin, und es war zumindest ohnmächtig. Das interessierte mich aber gar nicht, denn ich fraß den Falter mit einem "Happs" auf. Das nenne ich doch einmal ein "amuse gueule", denn anschließend gab es ein leckeres Frühstück. Da schmeckten Trockenfutter, Leckerli und Katzenstickis, Sorte "Lachs mit Katzengras", gleich doppelt so gut.
So, den Rest des Tages werde ich ganz entspannt in meinem Schrank verbringen und von Faltern und ähnlichem Getier träumen.

Bis zum nächsten Mal,
mit vielen schnurrs und miaus,
Eure schläfrige Reza

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