Der innovative Puttenschlitten König Ludwigs II.

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Eines der wohl bekanntesten Gemälde des Malers Jakob Wenig: "Nächtliche Schlittenfahrt König Ludwig II. im Ammergebirge".
Das Bild übt auch noch heute eine Faszination aus, der man sich nicht entziehen kann. Die schneebedeckten Berge und Wege, das Schnauben der Rösser, das Klingeln der Glöckchen - einfach märchenhaft...

Der Schlitten war , für damalige Zeiten, ein hochtechnisiertes Multifunktionsfahrzeug. Der Wagenkasten konnte, je nach Wetter, auf verschiedene Fahrgestelle gesetzt werden. Vom "Kleinen Galawagen" auf Rädern konnte er zum "Neuen Prachtschlitten" auf Kufen verwandelt werden.
Doch die absolute Neuerung war, dass die mit Glas verkleidete Krone, sowie die beiden Außenleuchten, mit Glühbirnen ausgestattet waren. Mit einer Chromschwefelsäurebatterie, die im Sitzkasten untergebracht war, konnten die Glaslaternen beleuchtet werden. Mehr noch: mit Hilfe einer Drehscheibe, die ein Lakai hinter dem Wagenkasten stehender Lakai bediente, konnte die Lichtstärke eingestellt werden.
Der Puttenschlitten aus dem Jahr 1885 war vermutlich das erste elektrisch beleuchtete Fahrzeug überhaupt!

Der Schlitten wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert und kann im Marstallmuseum Schloß Nymphenburg besichtigt werden.

Hier Bilder im Vorab.



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