Mein Lesetagebuch - Teil 1
Heute habe ich mit einem Buch der Bücherreihe, besser bekannt als "Der kleine Pitaval", begonnnen. Es ist zwar schon älter, außerdem der Bücherei entliehen, aber die einzelnen Fälle werden sehr sachlich, ausführlich und detailliert geschildert.Meiner Meinung das Beste, was zu dem Thema auf dem Markt ist.Dieses Buch trägt den Titel "Todesurteil" und behandelt Kriminalfälle, welche mit der Todesstrafe geahndet wurden oder auf Grund dessen die Todesstrafe eingeführt wurde.Die einzelnen Fälle erzählen von Peter Kürten, der so bekannt ist, dass es keiner Schilderung bedarf.Hugo Schenk war ein raffinierter Dienstbotenmörder im k.u.k. Österreich des 19. Jahrhunderts, der aber trotzdem ermittelt wurde.Charley Ross ist das erste Opfer von Kidnapping in den USA.Madame Steinheil stand im Verdacht ihren Mann ermordet zu haben, es konnte aber nichts bewiesen werden, ein Skandal im Paris des 19.Jahrhunderts.Weitere Fälle behandeln Franz Salesius Riembauer und Helene Gillet.
Hier das dazugehörige Buch.
G. Mostar/ R. Stemmle (Hrsg.) - Kriminalreport: Todesstrafe
Die Herausgeber
Gerhart Herrmann Mostar (* 8. September 1901 in Gerbitz bei Bernburg (Saale); + 8. September 1973 in München) war ein deutscher Schriftsteller, der als Lyriker und Feuilletonist, zeitweise auch als Erzähler, Dramatiker und Kabarettist bekannt war. Berühmt wurde er als kritischer Gerichtsreporter.
Robert Adolf Ferdinand Stemmle (* 10. Juni 1903 in Magdeburg; + 24. Februar 1974 in Baden-Baden, auch kurz: R. A. Stemmle oder Robert A. Stemmle) war ein deutscher Autor, Regisseur und Produzent.
Pitaval - Erklärung
Ein Pitaval ist eine Sammlung von historischen Strafrechtsfällen. Der Name leitet sich ab von dem französischen Juristen und Autor François Gayot de Pitaval (1673–1743), der zwischen 1734 und 1743 eine zwanzigbändige Sammlung von causes célèbres et intéressantes zusammenstellte. Derartige Fallsammlungen dienten zunächst sowohl als juristische Fachlektüre als auch als allgemeine Publikumslektüre. Später zielten sie vor allem auf den Publikumsgeschmack ab.
Die Blütezeit dieser Literaturform war das 19. und der Beginn des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit gehörten sogenannte „Pitavalgeschichten“ in jede Bibliothek. In der Nachkriegszeit kam es zwar noch zu Veröffentlichungen derartiger Sammlungen, die frühere Bedeutung konnte jedoch nicht mehr erreicht werden. Stattdessen wurde die Funktion dieser Sammlungen durch Fernsehdokumentationen von mehr oder weniger authentischen Kriminalfällen übernommen.
Bekannte derartige Sammlungen von Kriminalfällen sind neben dem Werk von François Gayot de Pitaval etwa Paul Johann Anselm von Feuerbachs „Merkwürdige Rechtsfälle” 1808/11, „Der neue Pitaval“ von Julius Eduard Hitzig und Willibald Alexis (1842–1890), Egon Erwin Kischs „Prager Pitaval“ (1931), Herrmann Mostars und Robert Adolf Stemmles „Der neue Pitaval“ (1963 ff.), Maximilian Jactas Ende der 1960er / Anfang der 1970er-Jahre erschienenes mehrbändiges Werk Berühmte Strafprozesse und der von Curt Riess herausgegebene Band Prozesse, die unsere Welt bewegten. Bekannt ist auch die von Friedrich Schiller herausgegebene vierbändige Auswahl der von Pitaval zusammengestellten Fälle.
Das Buch
Einleitung – von Robert A. Stemmle
Über die Todesstrafe – von Gerhart H. Mostar
Das verschwundene Kind – der Fall Anna Böckler
Kindesraub in Germantown in Pennsylvanien – der Fall Charley Ross
Die Pompadour der Republik – der Fall Maguerite Steinheil
Der Dienstmädchenmörder von Wien – der Fall Hugo Schenk (mit dem Zusatz: Egon Kisch – eine Frau, die auf ihren Mörder wartet)
Die Kindesmörderin und die Scharfrichterin – der Fall Helene Gillet
Tartüff als Mörder – der Fall Salesius Riembauer
Vampir – der Fall Peter Kürten
Justizmord im Kleinstaat – der Fall Josef Jakubowski
Die falsche Glücksfee – der Fall Wilhelmine Krautz
Meine Meinung
Ich habe das Buch schon vor den Zeiten des Internets, das eine breitgefächerte Informationsplattform bietet, entdeckt und es seitdem immer wieder gelesen. Es mag zwar in der Bücherlandschaft etwas altmodisch wirken, überzeugt aber immer wieder durch seine farbige, spannende und informative Darstellung. Ein Buch, dass sich, nicht nur für den kriminalistisch Interessierten zu lesen unbedingt lohnt.
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