Donnerstag, 8. Dezember 2016

Von Maulwürfen und anderen Menschen - ein paar Gedanken

Eigentlich bin ich tierlieber Mensch, das zeigt sich schon darin, dass ich Vegetarierin und Mitglied einer namhaften Tierschutzorganisation bin.
Da ich überzeugt bin, dass Tiere, genauso wie ich eine Seele, oder Fiala, haben achte ich meine Mitgeschöpfe und engagiere mich dafür, dass auch sei artgerecht leben dürfen und müssen.

Maulwürfe mag ich besonders gerne, weil diese putzigen Gesellen im Frühling dafür sorgen, dass meine Blumen und Gewächse mit frischer, dunkler und duftender Erde wachsen dürfen. Die Maulwurfshäufen, die in Gärten und auf der Wiese bereits Ende März zu sehen sind, versorgen mich mit dieser prächtigen Erde. Kann ich da nun sagen, die Erde lebt? Ja, und wie!

Der Maulwurf ist auch sehr nützlich, da er Schädlinge vernichtet. Welcher Gärtner wäre ihm nicht dankbar dafür?

Und wer erinnert sich nicht an die liebenswerte Gestalt des kleinen Maulwurfs?
http://blog.karlaknopf.de/wp-content/uploads/2014/06/Maulwurf.jpg


Nun gibt es aber Maulwürfe, die mit dem fleißigen Gräber aus Wald und Flur nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.
Denn das sind Menschen, die andere Menschen nach Herzenslust ausspionieren. Die Motive sind recht unterschiedlich und reichen von übertriebener Neugier bis zur Lust, anderen schaden zu wollen. Oder es geht um Geld und Macht. Vielleicht auch um Dominanz ausüben zu können, Drähte im Verborgenen zu ziehen und zu manipulieren. Manchmal wird auch Streit und Haß provoziert. Ehepaare, Freunde oder Bekannte haben sich plötzlich nichts mehr zu sagen, fühlen sich übergangen, gedemütigt und keiner weiß am Ende mehr genau, warum es eigentlich so ist.
Berufliche Existenzen werden ruiniert, egal ob angestellt oder Freiberufler.
Familien brechen auseinander.
Mancher Mensch ist dann so verzweifelt, dass er nicht nur an Suizid denkt, sondern ihn auch ausführt.

Schrecklich, nicht wahr?

Und so einem bösartigem Individuum bezeichnet man mit dem Namen eines Tieres, das zufällig in und unter der Erde lebt.
Wie sollte man dann dieses Individuum nennen? Spion? Agent? Informant?
Nein, das ist ganz schlicht und einfach ein Verräter.
Ja, das ist der Mensch mit der freundlichen Maske, der scheinbar Hilfsbereite, Unentbehrliche, der der seine wahren Absichten ehrlos tarnt und zu feige ist, offen seine Position zu vertreten.

Wie sagte Julius Cäsar: "Ich liebe den Verrat, aber ich hasse Verräter."

Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen....

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