Sonntag, 15. Januar 2017

Der "Grüne Teufel" in der St. Martinskirche - Wahrzeichen und "Jüngstes Gericht" -Fresko: Teil 1

Als Kind lernte ich im Heimat- und Sachkundeunterricht auch die "Sieben Wahrzeichen Memmingens" kennen. Und keines dieses Wahrzeichen faszinierte mich so wie der "Grüne Teufel" in der St.Martinskirche. Da ich schon immer gerne in die Martinskirche ging, machte ich mich auf die Suche nach jenem "Grünen Teufel". Do wie genau ich die Fresken und Ölbilder betrachtete, ich fand ihn nicht. Auch die Erwachsenen wußten darüber nicht genau Bescheid, er war eben eines der "Sieben Wahrzeichen".
Doch meine Neugierde blieb und Jahre später erfuhr ich, was es nun eben mit jenem "Grünen Teufel" auf sich hatte, denn man hatte den alten Kirchenführer gründlich überarbeitet.
Der "Grüne Teufel" war nichts anderes als ein Fresko mit der Thematik "Jüngstes Gericht".
Da die St. Martinskirche, vor allem in Inneren, immer wieder Veränderungen unterlag, wurde 1588, also schon nach der Reformation, die Kirche im Inneren neu ausgemalt und das wichtigste und gewaltigste Werk war der sog. Passionszyklus.
Wertvollen Gobelins gleich, bedecken die monumentalen Fresken mit ihren überlebensgroßen Figuren die Chorbogenmauer und die Ostabschlüsse beider Seitenschiffe. Die Fresken im Nordschiff zeigen "Christus im Garten Gethsemane" und die "Geißelung Christi".


Am Chorbogen sind die Themen "Kreuzigung" und "Kreuzabnahme" behandelt.
Die Südschiffwand ist den Darstellungen der "Auferstehung" und der Himmelfahrt Christi" gewidmet. Leider Daher ein Blick von der Empore über das Mittelschiff.



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