Doch meine Neugierde blieb und Jahre später erfuhr ich, was es nun eben mit jenem "Grünen Teufel" auf sich hatte, denn man hatte den alten Kirchenführer gründlich überarbeitet.
Der "Grüne Teufel" war nichts anderes als ein Fresko mit der Thematik "Jüngstes Gericht".
Da die St. Martinskirche, vor allem in Inneren, immer wieder Veränderungen unterlag, wurde 1588, also schon nach der Reformation, die Kirche im Inneren neu ausgemalt und das wichtigste und gewaltigste Werk war der sog. Passionszyklus.
Wertvollen Gobelins gleich, bedecken die monumentalen Fresken mit ihren überlebensgroßen Figuren die Chorbogenmauer und die Ostabschlüsse beider Seitenschiffe. Die Fresken im Nordschiff zeigen "Christus im Garten Gethsemane" und die "Geißelung Christi".
Am Chorbogen sind die Themen "Kreuzigung" und "Kreuzabnahme" behandelt.
Die Südschiffwand ist den Darstellungen der "Auferstehung" und der Himmelfahrt Christi" gewidmet. Leider Daher ein Blick von der Empore über das Mittelschiff.
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