Samstag, 2. April 2016

Das muß doch mal gesagt sein!

Dünn, dünn, dünn - man mag es als Frau schon nicht mehr hören!
Und doch begegnet uns dieses Wort im täglichen Leben: im TV, in Zeitschriften der sog. "Yellow press", in den Modegeschäften, und, und und.....

Was ist denn nun eigentlich so schön an dünn?
Ist es schön, wenn magergesichtige Jugendliche auf den Laufstegen dieser Welt Mode vorführen? Soll man als normale Frau so aussehen? Keine Frau auf der Welt bleibt ein Leben lang 18 Jahre alt! Und als Frau, wohlgemerkt als Frau, soll man sich an noch nicht vollständig entwickelten jungen Mädchen orientieren? Einfach nur lachhaft!
Wie tragisch es enden kann, wenn sich junge Mädchen an diesen "Garderobenständern" und "Skeletten" ein Beispiel nehmen, kann man ebenso täglich lesen wie das Wort "dünn".
Ist das vorführen dieser jungen Mädchen nicht verantwortungslos? Wissen die "Modemacher" eigentlich wirklich, was sie damit auslösen?

Natürlich ist eine gute Figur, ich spreche jetzt von Figur, immer angenehm und ein ansprechender Anblick, gar keine Frage. Ich selbst trage Kleidergröße 36/38, je nachdem, wie der Schnitt ausfällt, und ich fühle mich wohl dabei.
Das habe ich, neben meinen Genen, auch gesunder Ernährung und etwas Sport zu verdanken.
Aber, und das ist mit dem Alter doch wohl ganz normal, ist das Gewebe nicht mehr so fest und straff, aber darüber mache ich mir keine Gedanken.
Und doch bin ich kürzlich auf einen neuen Ausdruck gestoßen: "skinny fat". Oha, dachte ich mir, was ist das wohl? Wer dünn ist, kann doch wohl nicht gleichzeitig fett sein, wie paradox ist das denn?
Die Erklärung wurde gleich nachgeliefert: "skinny fat" bedeutet, dass zwar eine Frau schlank oder gar dünn ist, aber das Gewebe nicht straff genug...
Ja, soll denn das ernst gemeint sein? Wie dumm und hanebüchen geht es denn noch? Sind wir Frauen denn Schaufensterpuppen oder gesteht man uns zu, noch Menschen zu sein?

Das Dumme ist nur, dass sich viele Frauen davon beeinflussen lassen. Möglichst lange jung, möglichst attraktiv, möglichst dünn, möglichst, möglichst, möglichst....
Ist denn noch niemandem aufgefallen, dass man es gar nicht wagen würde, Männer so zu beeinflussen?
Ein Mann, der älter ist, graue Haare hat und womöglich einen Bauchansatz gilt immer noch als ansehnlich, als "gstandnes Mannbild". Es wird einem Mann nie einfallen, sich die Haare zu tönen oder zu färben, Diät zu machen, die Garderobe alle halbe Jahre zu wechseln; er bleibt wie er ist.
Wenn das eine Frau machen würde, dann, ja dann, aber das kennt man doch: die Toleranzgrenze ist das sehr niedrig angesetzt.
Zum Glück gibt es immer mehr selbstbewußte Frauen, die nicht jedem Trend hinterherrennen und auch zu ihrer Haarfarbe stehen, um nur diese beiden Beispiele zu nennen.

Also, Frauen und Mädels, laßt es euch schmecken, verabschiedet euch von den "Fitneßfoltergeräten", tragt die Haare wie ihre wollt - bleibt so wie ihr seid und wie ihr euch wohlfühlt.

In der Regel lieben euch eure Männer und Freunde, so wie ihr seid, sonst wären sie nicht bei euch. Und denkt daran: Männer spielen mit Kurven, nur Hunde spielen mit Knochen.

Das mußte doch mal gesagt sein!

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