Samstag, 26. Dezember 2015

Der Fall Hinterkaifeck - Teil 16

Das Opfer, das den schnellsten Tod gefunden hat, war der kleine Josef Gruber: Datei:Gruberjosef.png ? Das Hinterkaifeck-Wiki

Ihm wurde durch einen heftigen Schlag, durch das aufgespannte Kinderwagendach hindurch, der Schädel zertrümmert. Nach der Tat wurde die Leiche durch den Täter mit einem roten Rock abgedeckt. Auf dem Tatortfoto Nr. 4 ist das zerstörte Wagendach gut zu erkennen:http://www.hinterkaifeck-mord.de/Die...atortfotos.htm

Aber nicht die Ermittler hatten die Leiche des Kindes entdeckt, sondern der Auffinder Schlittenbauer, der sich, nachdem er mit einigen Männern und zwei seiner Söhne in das Anwesen eingedrungen war, glaublich große Sorgen um das Kind machte. Es ist gut möglich, dass er nicht nur den Standplatz des Kinderwages veränderte und die Lage des Rockes verändert hatte. Das kann man dem Mann aber nicht anlasten, oder gar eine Absicht unterstellen, denn er wollte einfach wissen, was mit dem Kind los war.

Aber auch hier wieder nur eine eher allgemeine Beschreibung der Leiche und des Tatortes. Besonders peinlich, mich wundert, dass dies nicht gerügt wurde, dass auf der Fotoplatte Fingerabdrücke des Fotografen zu erkennen sind.

Was hier wieder fehlt: Größe und Gewicht des Kindes, Zustand der Verwesung, genaue Beschreibung der zum Tode führenden Verletzung. Es wird lediglich erwähnt, dass das Kind ausgestreckt und steif vorgefunden wurde und angeblich Blut und Gewebeteile am Kinderwagenrand vorzufinden waren: http://www.hinterkaifeck.net/wiki/in...beramtsrichter
Immerhin wird der Schlag in die Schläfengegend angeführt. Wie auf nachfolgendem Bild, es handelt sich nicht um die Schädel der Opfer von Hinterkaifeck, obwohl die Ähnlichkeit der Verletzungen frappierend ist, sondern um die Opfer des Peter Kürten, darf sich die Kopfverletzung des Kleinen, wie auf dem linken Schädel in der zweiten Reihe, vorstellen: http://file1.npage.de/000623/53/bilder/schaedel.jpg

Es wird davon ausgegangen, dass das Kinderwagendach vollständig aufgepannt war und der Täter das Dach durchschlug und punktgenau den Schädel des Kindes traf, da in den Wohnräumen noch Licht brannte.
Was für Licht? Auf dem Hof gab es noch kein elektrisches Licht, Gaslicht scheidet sowieso aus. Bleibt nur noch die Petroleumlampe, vielleicht hatte auch einer der Täter eine Taschenlampe dabei.
Zur Erinnerung: auf den Zeugen Plöckl war immerhin ein Mann mit einer Taschenlampe in der Hand zugekommen.

Evtl. war das Wagendach nur halb geschlossen und das Kind muß in jedem Fall fest geschlafen haben. Durch ein vollständig aufgespanntes Wagendach, bei diffusen Lichtverhältnissen genau zu treffen, ein Kinderschädel bietet nicht die gleiche Fläche wie der eines Erwachsenen, ist eher unwahrscheinlich.
Der Täter muß also zuerst in den Wagen geblickt haben, bevor er zuschlug. Um nicht richtig hinschauen zu müssen, schlug er durch das Wagendach und deckte, um mit seiner Tat nicht konfrontiert zu werden, die Leiche und den Wagen mit einem Rock der Mutter ab.

Hier ist es nicht möglich, zu sagen, ob der Mörder Linkshänder war. Wahrscheinlich schlief das Kind auf der Seite und wider fehlt die genaue Bechreibung der tödlichen Verletzung. 
Auch die genaue Beschreibung des zerfetzten Daches fehlt und über das schlechte Foto läßt sich keine weitere Aussage über den Aufschlag und seinen Winkel machen.

Mich hat es immer gewundert, dass der Obduktionsbericht des Dr. Aumüller so allgemein verfasst war, ohne die genaue, fachsprachlich schon gleich gar nicht vorhandene, Schilderung. Lösung: Dr. Aumüller war eigentlich Irrenarzt und hatte vor dem Hinterkaifecker Mord einen Obduktionskurs gemacht.

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