Samstag, 30. Juli 2022

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 60

 Liebe Katzenfreunde,


nachdem ich schon über einen längeren Zeitraum, meine Tage angenehm verdöst habe, bin ich in den letzten Tagen eher wieder aufmerksam geworden. Warum? Ichl as von einem hübschen Kater namens Möppelbömm, Möpp oder gar Eberhardt? Egal, er erinnert mich an meine erste große Liebe, den Kater Mucki, der sich leider so abweisend zu mir verhielt.
Und dann sah ich noch ein feines Katzenbild, der Katzenpapa hatte es unter dem dementsprechenden Thread "Sprecktraumauswärts" eingestellt. Unter uns gesagt, ich würde niemals Speck essen oder auch nur naschen, das ist für mein Wohlsschmeckermäulchen nichts. Entweder "Mac´s" oder "Mjam Mjam" und sonst gar nichts. Meine Mama weiß das und so werde ich gerne verwöhnt, eine neue Geschmacksrichtung von "Mjam Mjam" lautet "Wildlachs mit Huhn", lecker, lecker. Hilfe, ich kriege Hunger!! Meine Mama würde sagen, nein, meine Kleine, das sind Gelüste, zuerst ißt du "Vorzügliches Kalb" auf. Na, auch gut, schmeckt auch...mjammjammjam 

Eine besondere Freude gab es für mich heute auch, Max war da. Max ist der Sohn von meinen "Katzeneltern" und hat immer sehr viel Zeit für mich. Da bekomme ich viele Streicheleinheiten und kann so richtig balgen, er macht das alles gerne mit, und zum Schluß kuschele ich mich ganz fest an ihn. Ich liebe meinem Max 

So, nachdem meine Sekretärin brav alles eingetippt hat, darf sie nun einen Kaffee trinken. Was ich mache? Ich rolle mich auf meiner rosa Lieblingsdecke zusammen und werde ein feines Nickerchen halten.

Mit vielen schnurrs und miaus,

Reza

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 59

 Liebe Katzenfreunde,


ich glaube, es ist an der Zeit, wieder einmal etwas von mir hören zu lassen.

Der Sommer war lang und heiß, für mich, mit meinem Langhaarpelzchen, keine unbedingte Freude. Mit viel Bedachtsamkeit suchte ich kühle Plätzchen auf und meine Mama wechselte mehrmals täglich das Wasser in meinem Napf, damit es immer frisch und sauber war.
Aber dann hatte meine Mama einen Einfall: sie wollte meine Haare schneiden lassen. Meine! Haare! schneiden!! Nein, nein, nein, das ging nun mal überhaupt nicht. Lieber schwitzen und in der Kühle die Zeit verdösen, als sich von meiner Haarpracht trennen. Auf ihren Vorschlag hin legte ich meine Öhrchen nach hinten und schaute sie an, als wolle ich Papas Rasierapparat holen und ihre Kurzhaarfrisur in eine Glatze verwandeln. Ganz ehrlich, ich würde solche Dinge tun!

Jetzt ist das Wetter wieder viel mehr nach meinem Geschmack. Die Sonne scheint, gut, es ist warm, aber nicht zu warm, auch gut. Regen und Wind lassen sich bequem vom Fensterbankerl aus beobachten, wobei Regenwetter immer für gute Laune sorgt. Wie die Menschen da mit verkniffenen Mienen herumlaufen, das Regendach aufgespannt, immer in Eile. Manche Menschen gehen ohne Regenmantel und -schirm, das kann ich überhaupt nicht verstehen. Ob sie sich abhärten wollen?

Wie mir meine Mama und mein Papa erzählt haben, gibt es tatsächlich Katzen, die auch bei miesem Wetter nach draußen gehen. Wahrscheinlich kommen die nur wegen der Leckerlis und schlüpfen dann wieder ins Haus zurück. Denn was spricht bei Regenwetter denn gegen einen kleinen Snack?

Mit vielen schnurrs und miaus,

Reza

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 58

 Liebe Forengemeinde ,


es ist nun schon eine ganze Weile her, seitdem ich meinen Friseurtermin bei "Dr. Bart" hatte und ich muß gestehen, dass mein Fell seitdem wirklich schön nachwächst.
Natürlich mußte ich für ein paar Tage die beleidigte Leberwurst geben, da bin ich eine begnadete Schauspielerin, denn ich weiß ganz genau, dass meine Mama immer ein bischen ein schlechtes Gewissen hat, wenn sie mir, wenn auch nur stellenweise, mein Fellchen rasieren läßt.
Da sind wir Beide so richtige Mädels: die Haare müssen schön sein! Meine Mama ließ vor etwa einem Jahr ihre Naturhaarfarbe herauswachsen und wurde dabei immer unglücklicher. Sie hatte damit gerechnet, dass ihre Haare weiß, wie bei einer Rokokodame, sein würden, aber das stellte sich nach und nach als Irrtum heraus. Natürlich waren sie stellenweise leuchtend weiß, aber auch silbergrau und mattgrau, dazwischen mogelten sich noch Strähnen ihrer ursprünglich schwarz-braunen Haarfarbe.
Wenn ich mit ihr ins Bad ging, Mädels gehen immer zusammen ins Bad und auch auf die Toilette, konnte ich ihren zuerst unglücklichen, dann verdrieslichen Gesichtsausdruck bestens beobachten, sie nannte sich sogar "Tüpfelhyäne".
Im Schlafzimmer, obwohl ich dort eigentlich nicht gerne gesehen bin, wenn sie Kleidung in ihren Lieblingsfarben rot, rot, rot....ach nein, sie mag auch schwarz, prima für meine weißem Flauschehaare, weiß und blau, anzog, wurde das Gesicht noch länger, so lange, bis es um Haaresbreite den Teppich erreicht hatte. Sie schüttelte trübsinnig den Kopf, genau so, wie ich nach meiner Fellchenrasur und murmelte, das müsse ein Ende haben, so liefe sie nicht länger herum. Naja, ich hoffe, sie fühlte sich genauso mies wie ich, wenn ich die kurzen Haare an meinem Pelz betrachte 
Was soll ich weiter erzählen? Zehn Minuten später rief sie beim Friseur an, dort geht sie schon wegen des Haarschnitts in regelmäßigen Abständen hin, und fügte zu "waschen, schneiden, föhnen" noch "färben" hinzu. Als sie dann diesmal vom Friseur nach Hause kam, strahlte sie über das ganze Gesicht und die schlechte Laune gehörte seitdem der Vergangenheit an.
Meine Laune hat sich auch wieder entscheidend gebessert, kein Wunder bei aller Arten von Leckerli, die ich bekomme, angefangen von den "Fischlis, über die "Käseecken" bis hin zu den "Yummis". Für meinen Lieblingsplatz am Ostfenster habe ich auch ein neues weiches Polster bekommen, damit ich gut liegen und beobachten kann.

Bis zum nächsten Mal,

Eure Reza, eine von "zwei Mädels"

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 57

Miau, miau, liebe Danik 

ich wußte, dass Du mich verstehen wirst, wenn ich lieber gekrault als gebürstet oder gekämmt werden will. Sag das mal meiner Mama, die ist bei der Fellpflege unerbittlich. Naja, ich weiß zwar dass sie mich nicht quälen will, aber trotzdem....

Die leider verstorbene Mimi kann ich gut verstehen, denn auch trinke gerne aus dem Wasserhahn, vorzugsweise aus dem Hahn am Spülbecken. Der ist beweglich, im Gegensatz zu dem Hahn im Badezimmer, und so kann ich mich gut hinsetzen. Wenn mir meine Mama nicht den Hahn öffnet, dann macht es mein Papa. Da muß ich nur meinen Augenaufschlag einsetzen, dann schmilzt er wie Butter in der Sonne 

Natürlich weiß ich dass ich "the only and the one" bin, aber Eifersucht ist so eine Sache, die ich nicht immer im Griff habe. Das kommt aus meiner Kinderkatzenzeit und auch später wurde ich von meiner ersten Halterin vernachlässigt. Da war immer mein Bruder die Nummer eins und ich hatte immer das Nachsehen. Wenn die Mama meiner Halterin, ich nenne sie mit Absicht so fies , weil sie keinen besseren Namen verdient hat,zu Besuch kam, habe ich mich immer an sie gekuschelt,wurde gekrault und ausgiebig gestreichelt. Sie hat mir damals versprochen, wenn ihr Kater Mucki, der damals schon Diabetes hatte, trotz Medikament und Spezialfutter, eingeschläfert werden müßte, dann würde sie mich holen. Sie hat Wort gehalten 

Schnurr, purr und ron,

Reza, die Glückliche

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 56

 Hihi, liebe Danik 


ich mag es, wenn man mein Bäuchlein krault, denn da habe ich lauter Kringellöckchen. Die filzen mitunter ein bischen und ein Kraulerei genieße ich dann ganz besonders. Kämmen oder bürsten lasse ich meinen Bauch nicht, meine Mama weiß das ganz genau, die warmen, behutsamen Finger sind mir viel lieber 

Wenn sich die eine oder andere Himmelskatze melden würde, so fände ich das nicht nur spannend, sondern auch lustig. Die freundlichen himmlischen Wesen können so herrliche Geschichten erzählen, da kann ich gar nicht genug bekommen.

Mimi und Paula, das sind die Haustiere von Linda, der Freundin meiner Mama. Sie wohnt in einem Häuschen hinter der Stadtmauer, da ist es so richtig gemütlich, erzählt zumindest meine Mama. Früher hatte Linda einen Rauhaardackel, Willi. Das war aber schon ein ganz alter Herr, der am liebsten in der Sonne lag. Dann lief ihr Mimi zu, eine havannafarbene Katze, die sehr knuddelig ist. Mimi übernahm sofort das Szepter im Haushalt, wie wir Katzen das eben so machen. Lindas Sohn, Alexander, baute sogar eine Katzenleiter bis zum Balkon, damit Mimi, wenn Linda nicht da ist, sie arbeitet beim Arbeitsamt, auch durch die Katzenklappe ins Haus kann. Was soll ich sagen? Wenn Linda zu Hause ist, maunzt Mimi natürlich vor der Haustüre - wozu hat man Personal? Das Beste aber war, als sich herausstellte, dass Mimi gar keine Katze, sondern ein Kater ist. Linda hat also einen Hausherrn, keine Hausherrin 

Und dann gibt es noch Paula, eine Hündin, ein Riesenschnauzermix. Die hatte Linda aus einer Familie übernommen, in der sie nicht gut behandelt wurde. Paula ist etwa zwei Jahre alt und ein ganz lieber, freundlicher Hund, das erzählt zumindest meine Mama. Als ich unlängst am Küchenfenster saß, konnte ich Linda mit Paula und meine Mama beobachten. Sie tratschten, ratschten und meine Mama streichelte Paula. Paula kuschelte sich an meine Mama, ließ sich kraulen und genoß das Ganze sehr. Ich weiß, dass meine Mama gerne noch mehr Tiere hätte, aber das ist im Haus nicht erlaubt. Ich bin froh darüber, sonst müßte ich meine Mama teilen und das will ich nicht. Das ist meine Mama! Als sie wieder nach oben kam, schnüffelte ich an ihren Hosen, sie rochen natürlich nach Paula. Bah, das mußte ich nicht haben und drehte mich weg.

Schnurr, purr und ron 

Deine Freundin Reza

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 55

 Schnurr, schnurr, liebe Danik,


jaaa, Straßen-Big-Brother ist für uns das Größte. Wir bekommen zwar kein Geld dafür, haben aber jede Menge Spaß. Nichts ist schöner, als Menschen zu beobachten, die sich unbeobachtet glauben..... 

Uiuiui, da war Dein Tino auch so abenteuerlustig wie ich, das freut mich zu hören. Ich erkunde unsere Umgebung auch gerne und so ein offenes Fenster ist immer eine feine Gelegenheit. Meine Mama läßt mich absolut nicht ins Freie, obwohl eine Katzenleiter am Badfenster, es geht nach Norden auf eine Grünfläche, kein Problem wäre. Aber meine Mama hatte schon einige Katzen in ihrem Leben und bis auf Kater Mucki wurden alle überfahren, bzw. gestohlen. Das soll mir nicht passieren, das verstehe ich ja, aber wenn so ein frühlingshaftes Lüftchen ins Näschen zieht, dann habe ich schon manchmal Sehnsucht nach draussen.
Was machen übrigens die Himmelskatzen? Ich hatte schon sehr lange nichts mehr von ihnen gehört.

Paula geht es gut, ihr Papa Max nimmt auch immer Rücksicht auf sie, weil sie schon eine ältere Dame ist. Übrigens, ich habe noch eine Hundefreundin Paula, das ist die Hündin von Mamas Freundin Linda, die auch noch einen Kater namens Mimi hat. Da werde ich das nächste Mal berichten, denn meine Sekretärin geht dann noch zu Max, meinem Max  und holt seine Wäsche.

Gaaanz viele miaus, purrs und rons,

Reza, die Gesprächige

Eine kleine Katze namens Reza - Fortsetzung Teil 54

 Liebe Katzenfreunde,


nach einer langen Winterruhe auf der Heizung, mit Blick auf Schnee, Eis und verdrießliche Gesichter, melde ich mich heute zurück. Schnee und Eis gehören der Vergangenheit an, die Gesichter lächeln zumindest und auch das Storchenpaar konnte ich bei seinem Anflug auf sein Nest schon beobachten. Ich kann es gar nicht erwarten, bis meine Mama das Ostfenster offen lassen kann, da höre ich sie klappern, manchmal bis in die Nacht hinein.
Leider ist das Fenster bis jetzt immer nur zum lüften offen, aber da nutze ich die Gelegenheit und setze mich auf das Fensterbankerl. Das Fenster liegt so schön im Windschatten, da wärmt die Sonne schon mein Fellchen und die garstigen kalten Finger des Windes können nicht unter mein Fell kriechen, das macht der Wind anscheinend gerne mit Absicht. Chancen hat er aber nur wenn der Ostwind weht, ich bin dann aber nicht so dumm und setze mich ans Fenster, denn ich mag keine klammen Finger, weder vom Wind noch von Menschen, bei Menschen kann ich mich aber revanchieren, ein Hieb mit meiner Pfote ist da noch das mindeste. Ein Wermutstropfen trübt die Freude an meinem Fensterplatz allerdings: ich werde ständig mit Argusaugen beobachtet. Das hat auch seinen Grund. Denn im letzten Frühsommer nutzte ich die Unaufmerksamkeit meiner Mama und spazierte mal über das Gesimse, das am Haus entlang führt. Vom Ostfenster aus zum Südfenster, von dort zum Erker, beim rechten Erkerfenster schaute ich dann hinein. Als meine Mama das sah, wurden ihre Augen so groß die Omas alte Untertassen. Sie ließ mich dann zum Erkerfenster herein, aber seitdem stehe ich unter leider unter Beobachtung, aber wie bereits erwähnt: selbst schuld.
Kürzlich hatte mich meine Mama auf dem Arm und wir schauten bei den Erkerfenstern hinaus. Das macht uns Beiden immer eine diebische Freude, die Menschen, die unter dem Erker vorbei laufen, zu beobachten, das merken sie meistens nicht. Die einen beißen in eine Semmel oder Brezel, dann eilen andere mit dem "Coffee-to-go"-Becher vorbei, so als hätten sich nicht einmal Zeit, im sitzen eine Tasse Kaffee zu trinken, andere telefonieren in einer Tour, andere hören Musik, es gibt auch Unausgeschlafene, die gähnen, als wollten sie einen fressen, das sind meistens Schüler und versonnene Nasenbohrer konnte ich auch schon sehen. Und dann gibt es noch Max und Paula, ersterer ist ein Menschenmann, zweiteres eine alte Hündin. Meine Mama machte mich darauf aufmerksam, dass hier Paula trottete,ob ich sie noch kennen würde. Natürlich kannte ich sie, schließlich wohnten wir vor Jahren im gleichen Haus, als meine Halterin noch Lizzy hieß und die Nachbarin von Max und Paula war. Jö, wie die Zeit verging....bin ich jetzt ein oller Mensch oder eine etwas reifere Katze? Nichts davon, ich habe lediglich ein paar Dinge aus meiner Umgebung angenommen....
Also riskierte ich einen Blick auf Paula, aber irgendwie war mir das zu fade. Also kuschelte ich wieder in Mamas Armbeuge und döste weiter.

Mit schnurrs und miaus,

Eure Reza